Zusammengefasst

  • Aktuelle Richtlinien bezüglich Verpackungen sind unzureichend. Die Richtlinie wird zur Verordnung.
  • Es wird erwartet, dass die PPWR Anfang 2025 verabschiedet wird.
  • Die Verwendung von wiederverwendbaren und recyclebaren Verpackungen wird zum Standard.
  • Unternehmen sind verpflichtet, eine Verpackungsverwaltung zu führen. Update:
  • Mit TrackOnline sind Sie auf die kommende Gesetzgebung vorbereitet.

Update:

7. März 2024: Am 4. März 2024 erreichten das Europäische Parlament und der Rat nach zwei Monaten intensiver Verhandlungen, bekannt als Trilog-Verhandlungen, einen vorläufigen Kompromiss über die PPWR-Verordnung. Die Europäische Kommission, ebenfalls Teil der Trilog-Verhandlungen, stimmt dem vorläufigen Abkommen nicht zu. Der Hauptstreitpunkt betrifft die Verwendung von Rezyklaten, die aus Abfällen von Nicht-EU-Ländern hergestellt werden, in der Produktion von Verpackungen innerhalb der EU.

Der Abschluss der Verhandlungen vor den Europawahlen im Juni 2024 wird nicht erreicht, was bedeutet, dass die endgültige Genehmigung und Implementierung der PPWR-Verordnung bis nach der rechtlichen Bewertung und Bestätigung durch das neu gewählte Europäische Parlament verzögert wird, voraussichtlich Ende 2024 oder Anfang 2025. Diese Verzögerung unterstreicht die Komplexität und die Herausforderungen, die mit der Harmonisierung der Gesetzgebung innerhalb der EU einhergehen.

Dezember 2023: Ende November stimmte das Europäische Parlament der Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) zu.

Die Verordnung über Verpackungsabfälle (PPWR) ist derzeit noch nicht endgültig. In den kommenden Wochen wird der Europäische Rat die aktuellen Vorschläge prüfen, gefolgt von den abschließenden Verhandlungen zwischen der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Europäischen Rat, bekannt als Trilog-Verhandlungen. Erst nach diesen Schritten wird der endgültige Gesetzesvorschlag verabschiedet.


Was ist die PPWR?

Derzeit gilt in Europa die Richtlinie über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWD). Diese besteht seit 1994. Eine Richtlinie ist eine Mindestanforderung. In jedem Land wurde die PPWD in nationales Recht umgesetzt, aber die Umsetzung kann von Land zu Land unterschiedlich sein. In den Niederlanden wurde dies 2014 durch das Verpackungsgesetz umgesetzt. Die Europäische Kommission hat festgestellt, dass die derzeitige Richtlinie auf verschiedenen Ebenen unzureichend ist:

  • Es gibt zu viele Unterschiede in der Art und Weise, wie Mitgliedstaaten die Richtlinie umsetzen.
  • Es werden zu viele Verpackungen hergestellt.
  • Es wird zu wenig recyceltes Material verwendet.
  • Viele Verpackungen sind nicht ausreichend recyclebar.
  • Es gibt zu viel Leerplatz in Verpackungen (insbesondere im E-Commerce).
  • Es gibt zu wenig Wiederverwendung von Verpackungen.
  • Es gibt zu viele Unterschiede in der Art und Weise, wie Mitgliedstaaten die Richtlinie umsetzen.

Aus diesen Gründen gibt es einen Vorschlag, die Richtlinie in eine Verordnung umzuwandeln, genannt die Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR). Dies stellt sicher, dass dieselben Regeln für alle europäischen Mitgliedstaaten gelten.

Was ist das Ziel der PPWR?

Das Ziel der PPWR ist zweifach. Erstens möchte die Europäische Kommission die Umweltauswirkungen von Verpackungen reduzieren. Dies soll durch folgende Maßnahmen erreicht werden:

  • Reduzierung der Menge an Verpackungen (sowohl in Gewicht als auch Volumen);
  • Vermeidung von Verpackungsabfällen;
  • Erhöhung der Wiederverwendung von Verpackungen;
  • Erhöhung des Anteils recycelbarer Verpackungen;
  • Eine detailliertere und umfassendere Verwaltung dieser Prozesse.

Zweitens strebt die Europäische Kommission die Harmonisierung der Gesetzgebung an, um in ganz Europa ein einheitliches Recht und ein level playing field zu schaffen. Dieselben Anforderungen für Verpackungen, dieselben Etiketten auf Verpackungen und dieselben Definitionen. Was in Deutschland recyclebar ist, sollte auch in den Niederlanden recyclebar sein.

Umsetzung der PPWR

Die Frage ist natürlich: „Wie wollen wir die Umweltauswirkungen von Verpackungen reduzieren?“

Dies wird durch neue wesentliche Nachhaltigkeitsanforderungen für Verpackungen erreicht. Ab dem Zeitpunkt, an dem die Anforderungen in Kraft treten, dürfen nur noch Verpackungen auf den Markt gebracht werden, die diesen neuen Anforderungen entsprechen:

Stoffe in Verpackungen Verpackungsmaterialien und ihre Bestandteile dürfen zusammen nicht mehr als 100 mg/kg der Stoffe Blei, Cadmium, Quecksilber und sechswertiges Chrom enthalten.

Recyclebare Verpackungen Bis 2030 müssen alle Verpackungen recyclebar sein.

Mindestgehalt an recyceltem Material in Verpackungen Der Einsatz recycelter Materialien in der Herstellung neuer Produkte und Verpackungen muss erhöht werden. Der Mindestgehalt an recyceltem Material in Kunststoffverpackungen wird in den kommenden Jahren schrittweise erhöht.

Kompostierbare Verpackungen Nach dem Vorschlag der Europäischen Kommission müssen bestimmte Produkte wie Teebeutel, Kaffeepads, Kaffeekapseln, Etiketten auf Obst und Gemüse sowie extrem leichte Plastiktüten innerhalb von zwei Jahren nach der Umsetzung der PPWR kompostierbar sein.

Reduzierung der Verpackung Verpackungen sollten so leicht wie möglich sein, und unnötiger Platz oder Raum sollte vermieden werden.

Wiederverwendbare oder nachfüllbare Verpackungen In bestimmten Produktkategorien sollten mehr wiederverwendbare und nachfüllbare Verpackungen verwendet werden. Dies betrifft Transportverpackungen, große Haushaltsgeräte, warme und kalte Getränke (To-Go), E-Commerce, Bier und Wein.

Verbot von Verpackungstypen Ab 2030 werden bestimmte Verpackungstypen für bestimmte Zwecke verboten. Dies betrifft Einwegverpackungen in der Gastronomie (Getränke und Lebensmittel), im Einzelhandel (Frischobst/Gemüse) und in Hotels (Toiletten- und Hygieneartikel).

Verpackungsverwaltung

Ein zentraler Bestandteil der PPWR ist die Verpackungsverwaltung. Jedes Unternehmen ist verpflichtet, eine detaillierte Verpackungsverwaltung zu führen, um die Einhaltung der Vorschriften nachzuweisen. Die Maßnahmen der PPWR sollen zwölf Monate nach der Veröffentlichung der Verordnung in Kraft treten, die voraussichtlich Ende 2024 oder Anfang 2025 erfolgen wird.

Dies bedeutet, dass eine genaue Registrierung von Verpackungen voraussichtlich ab Ende 2025 oder Anfang 2026 erforderlich sein wird. Es wird erwartet, dass Sie unter anderem folgende Informationen pro Verpackung erfassen müssen:

  • Verpackungstyp
  • Farbe
  • Recyceltes Material (post-consumer)
  • Gewicht pro Material
  • Leerplatz in der Verpackung
  • Möglichkeit zur Wiederverwendung oder zum Nachfüllsystem
  • Möglichkeit eines Pfandsystems
  • Eignung zur Kompostierung
  • Recyclingleistung

Zeitplan PPWR

Wie kann TrackOnline Unternehmen bei der Einhaltung der PPWR-Maßnahmen unterstützen?

Ein Verpackungsregistriersystem kann für Unternehmen ein wesentliches Werkzeug zur Einhaltung der Maßnahmen der Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) sein. Wenn wir uns auf das Hauptziel der PPWR konzentrieren:

Reduzierung der Umweltauswirkungen von Verpackungen durch die Reduzierung der Anzahl der auf dem Markt erhältlichen Verpackungen.

TrackOnline stellt detaillierte und Echtzeitdaten von Verpackungsmaterialien rund um die Uhr zur Verfügung. Mit TrackOnline verlieren Sie nie wieder Verpackungsmaterialien aus den Augen und wissen immer, wie viele Verpackungsmaterialien an jedem Standort vorhanden sind. Durch die Abstimmung von Online-Verpackungssalden sind Beziehungen über die gegenseitigen Verpackungstransaktionen informiert. Auf diese Weise wissen Sie genau, wann Verpackungsmaterial zurückgegeben wird, und Sie müssen nie mehr Karren, Platten, Fässer, Kunststoffpaletten oder Rollcontainer bestellen als nötig. Damit tragen Sie direkt zur Kreislaufwirtschaft bei.

Detaillierte Verpackungsregistrierung TrackOnline ermöglicht es Unternehmen, detaillierte Informationen über ihre Verpackungsmaterialien zu sammeln und zu verwalten. Dies umfasst Informationen zu Abmessungen, Volumen, Gewicht und mehr. TrackOnline überwacht die Gesetzgebung genau und wird bei Bedarf Spezifikationen hinzufügen.

Effizienzsteigerung Die Automatisierung des Verpackungsmanagements kann zu einer erhöhten Effizienz in den Verpackungsprozessen, weniger Fehlern und Kosteneinsparungen führen.

Erhöhte Transparenz und Rückverfolgbarkeit Ein Verpackungsregistriersystem erhöht die Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Verpackungsmaterialien.

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